Allgemeine Information

Unser neues digitales Vollfeld-Mammographiesystem (FFDM - Full Field Digital Mammography) ist mit einem Software-Algorithmus zur Bildkorrektur ausgestattet. „Volldigital“ entspricht dem technisch neuesten Stand der Röntgenbildgebung. Bei Geräten der älteren Generation müssen nach jeder Aufnahme die Röntgenkassette gewechselt und das darauf gespeicherte Bild zeitaufwändig in einem anderen Gerät ausgelesen bzw. entwickelt werden. Statt Röntgenkassetten ist nun im Gerät ein sogenannter Detektor eingebaut, auf welchen die Röntgenstrahlen auftreffen und dort direkt in ein digitales Bild umgewandelt werden. Dadurch erspart sich die Assistentin das Wechseln und Auslesen der Kassetten. Hierdurch wird eine erhebliche Verkürzung der Untersuchungsdauer erreicht, die Qualitätskontrolle der Bilder erfolgt sofort nach der Aufnahme am Monitor.

Zusätzlich erkennt ein neuer Algorithmus die für die Streustrahlung verantwortlichen Strukturen und berechnet ein korrigiertes Bild, somit kann die Primärstrahlung vollständig genutzt werden. Hierdurch kann die Strahlendosis bei gleichbleibender Bildqualität um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.

Was ist eine Mammographie?

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brustdrüse. Dabei werden, da es sich um Drüsen- und Fettgewebe handelt, sehr "weiche" Röntgenstrahlen angewendet. Üblicherweise werden pro Brust zwei Aufnahmen in verschiedenen Projektionen angefertigt. Dazu wird die Brust im Mammographiegerät komprimiert. Dies ist unangenehm, verringert aber die Strahlenbelastung und verbessert die Beurteilbarkeit der Mammogramme. Die Kompression ist außerdem notwendig, um eine vollständige Abbildung der Brust sowie von Teilen des Brustmuskels zu erreichen. Eine schmerzhafte Kompression ist jedenfalls zu vermeiden, bitte informieren Sie die durchführende Assistentin rechtzeitig darüber. Das Komprimieren der Brust führt zu keinem erhöhten Risiko an Brustkrebs zu erkranken.

Unsere Ordination ist seit 2005 mit dem Qualitätszertifikat Mammadiagnostik der Österreichischen Röntgengesellschaft und der Bundesfachgruppe Radiologie ausgezeichnet. Die hierfür notwendigen Auflagen werden von uns strikt eingehalten.

Was ist eine Brust-Tomosynthese?

Das Mammographiesystem verfügt zusätzlich über die neueste Technik der 3D-Tomosynthese. Hierdurch werden bei gleichbleibender Dosis Schichtaufnahmen der Brust angefertigt, welche am Befundungsmonitor dreidimensional in beliebigen Ebenen beurteilt werden. Somit können auch Tumore dargestellt werden, die insbesondere bei dichtem, überlappenden Brustdrüsengewebe überdeckt sind.

Bei Verwendung der herkömmlichen Mammographiesysteme konnten bisher anatomische oder pathologische Strukturen in der Brust nur auf zweidimensionaler Ebene abgebildet werden. Durch Überlagerung waren bestimmte Strukturen oder krankhafte Veränderungen nicht immer optimal erkennbar. Die Technik der 3D-Tomosynthese hingegen produziert Bilder der Brust in mehreren Betrachtungswinkeln und schafft aus diesem Rohdatensatz ein dreidimensionales Abbild der Brust, welches wiederum computergestützt in verschiedenen Ebenen geschichtet analysiert werden kann.

Insgesamt wird durch dieses Verfahren die diagnostische Sicherheit weiter erhöht.

Voruntersuchung?

Der Vergleich der Mammographieaufnahmen mit älteren Untersuchungen kann bei Auffindung von krankhaften Veränderungen in der Brust hilfreich sein und Ihnen eventuell notwendige, kürzerfristige Kontrollen ersparen. Falls Sie für Ihre erste Mammographie in unserer Ordination kommen, nehmen Sie bitte, falls vorhanden, Vorbefunde und Röntgenbilder mit. Ihre bei uns angefertigten Bilder werden digital gespeichert und stehen daher automatisch zum Vergleich bei der nächsten Untersuchung zur Verfügung.

Doppelbefundung

Die Befundung der Mammographie erfolgt durch zwei erfahrene Fachärztinnen/Fachärzte, die unabhängig voneinander Ihre Aufnahmen nach vorgegebenen Kriterien beurteilen. Zusätzlich sind unsere Befundungskonsolen mit einem computergestützten Bildauswertungsprogramm ausgestattet (CAD - computer assisted diagnosis), das die Radiologin / den Radiologen z.B. bei der Auffindung von Mikroverkalkungen in der Brust unterstützen kann. Im Falle unterschiedlicher Ergebnisse diskutieren dieselben Radiologinnen/Radiologen Ihre Befundergebnisse am Folgetag noch einmal und setzen dann gemeinsam ein definitives Ergebnis fest. Diese verbesserte Beurteilungsmethode (Doppelbefundung) erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards und ist zeitaufwändig. Daher ist Ihr Befund erst am Tag nach Ihrer Untersuchung zur Abholung bereit.

Sollten wir in Folge der Doppelbefundung zur Überzeugung gelangen, dass kürzerfristige Kontrollen oder weiterführende Schritte (z.B. MR- Mammographie, eventuell Biopsie) notwendig sind, erlauben wir uns, sowohl Sie persönlich als auch Ihre Ärztin / Ihren Arzt zusätzlich zum Befund schriftlich zu informieren. Wenn Sie Ihren Befund selbst abholen, steht Ihnen in diesem Fall selbstverständlich eine unserer Fachärztinnen / einer unserer Fachärzte zur Befundbesprechung zur Verfügung. Bei Postzusendung der Befunde bitten wir Sie um Kontaktaufnahme mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt. Natürlich ist aber auch dann eine persönliche Befundbesprechung mit unseren Ärztinnen / Ärzten möglich.

Mammographie beim Mann

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, dies tritt jedoch deutlich seltener als bei Frauen auf. Eine häufig auch schmerzhafte Schwellung der Brustdrüse wird zumeist durch eine Gynäkomastie (meist hormonell, z.T. durch Arzneimittel) bedingt. Zum Ausschluss eines bösartigen Tumors sollte jedoch ebenfalls eine Mammographie durchgeführt werden.

Wie häufig soll eine Mammographie durchgeführt werden?

Die Mammographie ist derzeit die beste Methode zur Vorsorgeuntersuchung der Brust. Eine alleinige Ultraschalluntersuchung kann die Mammographie nicht ersetzen, da der Nachweis von Mikroverkalkungen, wie sie bei bösartigen Tumoren häufig zu finden sind, mittels Ultraschall nicht möglich ist. Seit 2014 gibt es in Österreich ein Brustkrebsfrüherkennungprogramm (BKFP) der Sozialversicherungsträger, zu dem alle Frauen zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr automatisch eingeladen werden; die mammographischen Untersuchungen erfolgen in 2- jährlichem Intervall. Das per Post zugesandte Einladungsschreiben der Krankenkasse gilt als Zuweisung. Sollten jedoch im Intervall Beschwerden auftreten (neu aufgetretener, tastbarer Knoten, Einziehung der Haut oder der Brustwarze, etc.) ist die Mammographie aber unverändert mit ärztlicher Zuweisung jederzeit möglich. Bei bestehendem, erhöhten familiären Risiko an Brustkrebs zu erkranken können die Kontrollintervalle auch verkürzt werden.

Wann ist der günstigste Zeitpunkt zur Untersuchung?

Frauen, die einen regelmäßigen Monatszyklus haben, sollten die Mammographie um den 10. Tag nach Beginn der Menstruation durchführen lassen, da die Untersuchung dann am wenigsten unangenehm ist, d.h. die oftmals vor dem Eintritt der Menstruationsblutung bestehenden Schmerzen in der Brust sind dann am geringsten und die Beurteilbarkeit der Aufnahmen wird infolge geringerer Drüsengewebsdichte verbessert; auch wird die Strahlenbelastung durch eine adäquate Kompression der Brust verringert. Bei allen anderen Frauen kann die Untersuchung jederzeit durchgeführt werden.

Ergänzende Untersuchungsmethoden für die Brust

Brustuntersuchungen

1. Mammographie

Was habe ich bei der Untersuchung zu erwarten?

Unsere Ordination ist mit der neuesten digitalen Technik (FFDM- full field digital mammography) inklusive Tomosynthese ausgestattet, diese ermöglicht beste Bildqualität bei möglichst niedriger Röntgenstrahlenbelastung.

Zusätzlich werden Ihre Mammographie- Aufnahmen routinemäßig von einer zweiten Ärztin / einem zweiten Arzt im Sinne einer Doppelbefundung begutachtet.

Weiters erfolgt eine computerassistierte Auswertung der Aufnahmen mittels CAD (computer assisted detection), dieses Programm unterstützt die Radiologin / den Radiologen beim Auffinden von Mikrokalk und anderen Veränderungen in der Brust.

Zunächst werden Sie von unserer Assistentin / unserem Assistenten nach Beschwerden an der Brust, Hormoneinnahme, Brustkrebs bei Verwandten und allfälligen Operationen an der Brust befragt. Dann wird die Mammographie durchgeführt. Dabei wird in stehender Patientenposition die Brust im Mammographiegerät gelagert und komprimiert. Dies kann etwas unangenehm sein, ist jedoch wichtig für die Untersuchung, da die Qualität verbessert und die Strahlenbelastung reduziert werden. Pro Brust werden zumeist zwei Aufnahmen in verschiedenen Projektionen angefertigt um Veränderungen hinsichtlich ihrer Lage innerhalb der Brust besser beurteilen zu können. Die Röntgenbilder werden dann von der Röntgenärztin / vom Röntgenarzt begutachtet. Abschließend wird Ihre Brust durch die Ärztin / den Arzt abgetastet und auf allfällige äußerliche Veränderungen untersucht. In den meisten Fällen wird im Anschluss an die Mammographie eine ergänzende Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt.

Unsere Ordination ist mit dem Qualitätszertifikat Mammadiagnostik der Österreichischen Röntgengesellschaft und der Bundesfachgruppe Radiologie ausgezeichnet (Registrier- Nr.: 0015, Erstzertifizierung: 1.3.2005).

Untersuchungsdauer:

Die Untersuchung dauert ca. 15 Minuten.

Vorbereitung

Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Vermeiden Sie jedoch am Untersuchungstag Puder, Körperlotionen und Cremen im Brustbereich.

Indikationen | Einsatzgebiete

Vorsorgeuntersuchung, Abklärung von neu aufgetretenen Knoten, Tumornachsorge, etc.

Kontrastmittel

Für diese Untersuchung wird kein Kontrastmittel benötigt.

Terminvereinbarung

Bei allen Untersuchungen wird eine kurzfristige Terminvereinbarung erbeten. Bester Zeitpunkt für die Mammographie ist der Zeitraum zwischen 7. bis 10. Zyklustag, die Brust ist meist weniger druckempfindlich. Die Terminvereinbarung erleichtert den Betriebsablauf und vermeidet für Sie unnötige Wartezeiten

Terminvereinbarung unter: +43 2622/23148

2. Sonographie der Mamma (Brustultraschall)

Was habe ich bei der Untersuchung zu erwarten?

Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Beide Mammae werden mittels Schallkopf in allen Anteilen nach Strukturveränderungen durchsucht. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Ultraschall der Brust allein ohne Mammographie nicht zur Krebsvorsorge ausreicht. Bei tastbaren Knoten kann jedoch jederzeit, auch bei jungen Patientinnen, zunächst ein Ultraschall durchgeführt werden. Bei sehr dichtem Brustdrüsengewebe ist die mammographische Aussagekraft limitiert, in diesen Fällen wird nach der Mammographie automatisch ein ergänzender Ultraschall durchgeführt.

Untersuchungsdauer:

Die Untersuchung dauert ca. 5 – 10 Minuten.

Vorbereitung

Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.

Indikationen | Einsatzgebiete

Differenzierung zwischen soliden und zystischen Veränderungen, Kontrolle von Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume), Differenzierung zwischen bösartigen und gutartigen Knoten, bei der drüsenreichen (dichten) Brust zur besseren Erfassung von fokalen Änderungen, da hier die Mammographie in ihrer Aussagekraft eingeschränkt ist.

Kontrastmittel

Für diese Untersuchung wird kein Kontrastmittel benötigt.

Terminvereinbarung

Bei allen Untersuchungen wird eine kurzfristige Terminvereinbarung erbeten. Die Terminvereinbarung erleichtert den Betriebsablauf und vermeidet für Sie unnötige Wartezeiten.

Terminvereinbarung unter: +43 2622/23148

3. MR-Mammographie

  • Nicht MR-taugliche Herzschrittmacher
  • Insulinpumpen
  • Ohrimplantate
  • sonstige Biostimulatoren

Bei künstlichen Herzklappen sprechen Sie bitte vor der Untersuchung mit der Röntgenärztin / dem Röntgenarzt und bringen Sie bitte Ihren Implantatausweis mit.

Was habe ich bei der Untersuchung zu erwarten?

Vor der Untersuchung wird eine Verweilkanüle in einer Armvene platziert. Gegen die störenden Klopfgeräusche erhalten Sie einen Gehörschutz. Die Untersuchung selbst erfolgt in Bauchlage auf einer beweglichen Untersuchungsliege, wobei Ihre Brust in eine Spezialspule eingebettet ist. Die Liege wird dann in die MR-Röhre gefahren. Es werden routinemäßig mehrere Messsequenzen angefertigt, einige nach intravenöser Kontrastmittelinjektion.

Wichtig ist, dass Sie während der gesamten Untersuchung ruhig liegen, dies verbessert die Untersuchungsqualität! Bewegungen führen zu Bildartefakten, welche die Untersuchungsqualität beeinträchtigen können. Über einen Notfallballon können Sie jederzeit die Assistentin / den Assistenten rufen.

Sollten Sie unter Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen) leiden, teilen Sie dies beim Eintreffen im Institut mit, man kann Ihnen ein beruhigendes Medikament vor der Untersuchung verabreichen.

Untersuchungsdauer:

Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten.

Vorbereitung

Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Ein optimales Ergebnis wird erreicht, wenn die MR-Mammographie im Zeitraum zwischen 7. bis 10. Zyklustag durchgeführt wird. In der Menopause ist diese Terminkoordination nicht mehr notwendig.

Indikationen | Einsatzgebiete

Abklärung von mammographisch und sonographisch unklaren Knoten, Differenzierung zwischen Narbe und Rezidiv nach Tumoroperation, etc.

Kontrastmittel

Bei dieser Untersuchung wird ein gadoliniumhältiges Kontrastmittel intravenös mittels Kontrastmittelinjektor (Motorspritze) verabreicht.

Terminvereinbarung

Bei allen Untersuchungen wird eine kurzfristige Terminvereinbarung erbeten. Die Terminvereinbarung erleichtert den Betriebsablauf und vermeidet für Sie unnötige Wartezeiten.

Terminvereinbarung unter: +43 2622/26799

FAQ | Häufig gestellte Fragen zur Mammographie

Ist Brustkrebs heilbar?

Ja, abhängig von der Größe und der Gewebsart des Tumors und davon, ob sich eventuell schon Absiedelungen gebildet haben. Das Ziel ist, mittels Mammographie und ergänzender Methoden den Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen. Je früher Brustkrebs erkannt wird, umso besser ist er behandelbar, die Chancen auf Heilung steigen durch Früherkennung.

Gibt es Brustkrebs bei Männern?

Ja, jedoch derart selten, dass eine Vorsorgeuntersuchung auf Brustkrebs wie die Mammographie bei Frauen nicht sinnvoll ist. Ein Mann sollte dann eine Brustuntersuchung durchführen lassen, wenn er in seiner Brust einen Knoten tastet oder wenn eine Brust an Größe zunimmt. Eine Mammographie ist auch bei Männern durchführbar.

Kann die Entstehung von Brustkrebs durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen vermieden werden?

Nein. Man kann Brustkrebs, wenn er schon entstanden ist, aber meistens in einem frühen Stadium erkennen und so die Heilungschancen beträchtlich verbessern.

Was ist ein Screening?

Eine auf eine bestimmte Krankheit gerichtete Untersuchung mit dem Ziel, in der Gesamtbevölkerung oder einem besonders gefährdeten Teil derselben symptomlose Krankheitsträger möglichst im Frühstadium zu erkennen und sie einer effektiven Behandlung zuzuleiten.

Welche sinnvollen Methoden zur Brustuntersuchung gibt es?

- Tastuntersuchung

- Mammographie

- Ultraschall

- Magnetresonanztomographie

Genügt eine Ultraschalluntersuchung der Brust ohne Mammographie?

Als Vorsorgeuntersuchung ist der Ultraschall der Mammographie deutlich unterlegen, da Mikroverkalkungen nicht nachgewiesen werden können. Diese sind jedoch häufig der einzige Hinweis auf eine beginnende Tumorerkrankung. Der Ultraschall ist jedoch geeignet einen Knoten näher zu charakterisieren.

Ist meine Brust zu klein oder zu groß für eine Mammographie?

Nein, eine Mammographie kann bei jeder Brustgröße durchgeführt werden. Eine besonders kleine Brust ist also kein Hindernis für eine Mammographie. Die Mammographie kann auch beim Mann durchgeführt werden. Eine besonders große Brust ist kein Hindernis für die Mammographie. Sie wird entweder mittels eines größeren Filmformates, oder durch mehrere Aufnahmen abgebildet.

Wer schickt mich zur Mammographie?

Jede Ärztin / jeder Arzt kann Sie zur Mammographie zuweisen. Zumeist wird dies Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt oder Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt sein. Die Mammographie wird ausschließlich von Radiologinnen/Radiologen durchgeführt. Seit dem Jahr 2014 läuft ein nationales Brustkrebs-Screeningprogramm (BKFP): Frauen im Alter zwischen 45 und 70 Jahren werden mittels Einladungsschreiben der Sozialversicherung zur Mammographie eingeladen.

Welche Untersuchungsintervalle werden für die Mammographie empfohlen?

Sofern kein vermehrtes familiäres Risiko besteht, kann die erste Mammographie, die sogenannte Basismammographie, um das 40. Lebensjahr erfolgen.

Ab dem 45. Lebensjahr sollte die Mammographie dann in zweijährlichem Abstand im Rahmen des BKFP-Screeningprogramms durchgeführt werden. Bei Auftreten von Beschwerden (z.B. tastbarer Knoten) kann die Mammographie aber jederzeit auf Anordnung einer zuweisenden Ärztin / eines zuweisenden Arztes durchgeführt werden. Bei Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko kann die Mammographie jährlich durchgeführt werden.

Warum soll ich meine Brust regelmäßig selbst untersuchen?

Die regelmäßige Untersuchung der Brust ermöglicht Ihnen in vielen Fällen neu aufgetretene Knoten zu erkennen und einer gezielten Abklärung zuzuführen.

Zu welchem Zeitpunkt sollte ich meine Brust selbst untersuchen?

Es ist am besten, die Selbstuntersuchung der Brust einmal monatlich durchzuführen. Zyklusbedingt ist Ihre Brust eine Woche nach Beginn der Periode am weichsten, sie ist zu diesem Zeitpunkt zur Untersuchung durch Tasten am besten geeignet. Wenn Sie keinen regelmäßigen Zyklus mehr haben, sollten Sie ein Datum wie den ersten Tag jedes Monats wählen.

Zu welchem Zeitpunkt soll ich eine Mammographie machen lassen?

Nach der Regelblutung ist Ihre Brust weniger druckempfindlich, es können dann qualitativ bessere Mammographieaufnahmen angefertigt werden. Zudem ist nach einer normalen Regelblutung eine Schwangerschaft äußerst unwahrscheinlich. Vereinbaren Sie also einen Termin um den 8. Zyklustag (8. Tag nach Beginn der nächsten Regelblutung), sofern der Zyklus regelmäßig ist. Wenn Sie keinen oder einen unregelmäßigen Zyklus haben, ist der Zeitpunkt der Untersuchung unbedeutend.

Ist für die Mammographie eine Vorbereitung erforderlich?

Bitte tragen Sie am Tag der Untersuchung keine Cremes, Puder und dergleichen im Brustbereich auf, diese könnten die Aufnahmequalität beeinträchtigen. Eine weitere Vorbereitung ist nicht nötig.

Warum soll ich die Mammographiebilder aufheben?

Wie bei allen Röntgenaufnahmen kann eine Veränderung nur durch Vergleich mit alten Aufnahmen exakt beurteilt werden. Bösartige Veränderungen im Frühstadium sind in Ihrer Brust oft lediglich durch eine geringgradige Veränderung der Gewebsstrukturen zu erkennen. Auch Verkalkungen, welche oft Indikator für ein bösartiges Geschehen sind, können nur im Vergleich mit alten Aufnahmen exakt beurteilt werden. Obwohl heutzutage die Bilddaten in der Ordination langfristig gespeichert werden sollte man die Aufnahmen dennoch aufheben um sie, z.B. bei Arztwechsel, zum Vergleich mitbringen zu können.

Was ist eine Mammographie?

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust.

Wird durch die Mammographie Brustkrebs ausgelöst?

Die für eine qualitativ hochwertige Mammographie erforderliche Strahlendosis ist äußerst gering. Auch geringste Strahlenmengen, denen wir alle täglich ausgesetzt sind, erhöhen jedoch das Risiko, eine bösartige Erkrankung zu bekommen. Statistisch gesehen wird durch die sehr geringe Strahlendosis der Mammographie in einer von 100.000 Untersuchungen ein zusätzlicher Brustkrebs ausgelöst. Demgegenüber steht die Tatsache, dass eine von 9 Frauen in ihrem Leben an Brustkrebs erkrankt.

Ist die Mammographie schmerzhaft?

Die Brust ist etwa um den 8. Tag des Zyklus am wenigsten schmerzempfindlich. Sie sollten dies bei der Terminvereinbarung berücksichtigen. Trotzdem soll die Mammographie nicht schmerzhaft sein. Allerdings wird im Rahmen der Untersuchung die Brust zwischen zwei Platten komprimiert. Sie selbst bestimmen, wieweit dies erfolgt. Sie sollten einen starken Druck auf Ihre Brust zulassen, da erst dadurch die angefertigten Mammographieaufnahmen aussagekräftig werden.

Warum muss die Brust zusammengedrückt werden?

Durch die Kompression wird die Bildqualität verbessert und die Strahlenbelastung vermindert.

Ich habe Brustimplantate, kann ich trotzdem eine Mammographie machen lassen?

Prinzipiell ja. Brustimplantate sind so gefertigt, dass sie das Zusammendrücken der Brust ohne Beschädigung aushalten. Wenn Sie Brustimplantate tragen, teilen Sie dies der Röntgenassistentin vor der Untersuchung unbedingt mit. Die Assistentin wird versuchen, Ihre Brust bei der Mammographie nur wenig zusammenzudrücken. Es ist allerdings nie auszuschließen, dass es anlässlich einer Mammographie zu einer Beschädigung eines Implantates kommt, das Risiko dafür müssen Sie selbst tragen. Besprechen Sie sich diesbezüglich bitte mit jener Ärztin / jenem Arzt, die / der Ihnen die Implantate eingesetzt hat und fragen Sie sie / ihn, welche Art der Brustkrebsvorsorge für Sie in Frage kommt.

Kann eine Mammographie auch in der Schwangerschaft/Stillperiode durchgeführt werden?

Nicht als Vorsorgeuntersuchung, diese sollte erst 3 bis 6 Monate nach dem Abstillen durchgeführt werden, da das Drüsengewebe sehr dicht ist. Wenn der Verdacht auf eine bösartige Brusterkrankung besteht, sollte auf jeden Fall eine Mammographie durchgeführt werden.

Terminvereinbarung für eine Brustuntersuchung

So erreichen Sie uns!

Für MR-Mammographie:

MR/CT - Ambulatorium Wiener Neustadt GmbH
Univ.-Doz. Dr. R. Stiglbauer - Dr. Th. Zontsich

Montag bis Freitag: 07:30 – 16:30 Uhr

+43 2622/26799

Für Mammographie und Sonographie der Mamma (Brustultraschall):

Univ.Doz.Dr. R. Stiglbauer und Partner,
Gruppenpraxis für Radiologie

Montag bis Donnerstag: 07:30 – 16:30 Uhr
Freitag: 07:30 – 11:30 Uhr

+43 2622/23148

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